In vielen Kulturen gilt eine helle Hautfarbe als „gut“. Ein heller Teint gilt als Ausdruck von höherem Status, Reichtum und Schönheit. In afrikanischen und asiatischen Ländern wenden vor allem Frauen (aber auch Männer) alle möglichen Maßnahmen zur „Optimierung“ ihrer Haut an, um ihren „Wert“ zu steigern. Fast alle diese Behandlungen sind mit gesundheitlichen Risiken verbunden, einige mit dauerhafter Entstellung, Sucht und anderen Schäden.
Wir haben bereits ein Video über die Gefahren von Hautaufhellung veröffentlicht.
Nun präsentieren wir drei Interviews mit afrikanischen Frauen, die über ihre Erfahrungen mit solchen Bleichmitteln berichten.
Zuleika über Skin-Bleaching
Als ich die Sekundarstufe besuchte, hatte ich Freunde, die sich für Schönheit interessierten. Wir diskutierten oft über Schönheit und darüber, wie wir schöner werden können, und manchmal sprachen wir über die Gesellschaft um uns herum, die weißen Mädchen den Vorzug gibt, weil sie glaubt, dass diejenigen mit heller Haut am schönsten sind. Meine Freundinnen und ich fassten den Entschluss, Kosmetika zu kaufen, um unser Hautbild zu verändern und die Ehre zu haben, in die Gruppe der schönen Mädchen aufgenommen zu werden.
Nach drei Jahren, als ich die Sekundarschule abgeschlossen hatte, begann ich die Auswirkungen der verwendeten Kosmetika zu bemerken, ich konnte nicht mehr in der Sonne laufen, ich hatte zwei Farben an meinem Körper, mein Gesicht war weiß, aber meine Hände und Füße waren schwarz, die Immunität meines Körpers nahm ab und ich wurde häufig krank, nach einer Weile bekam ich Hautkrankheiten. Ich beschloss, ins Krankenhaus zu gehen und mich von einem Dermatologen behandeln zu lassen. Er bestätigte mir, dass die Probleme, die ich hatte, durch die Verwendung von gefährlichen Kosmetika verursacht wurden, und er vermittelte mir ausreichend Wissen über Hautbleichung.
Ich beende meine Geschichte, indem ich anderen Mädchen sage, dass Schönheit Selbstvertrauen ist, dass Schönheit bedeutet, sich um die Gesundheit der Haut zu kümmern und sich in seiner eigenen Haut wohlzufühlen.
Die Interviews wurden von unserer tansanischen Mitarbeiterin Agripina geführt.